Herzlich Willkommen auf den Internetseiten unseres Vereins Bürger für artgerechte Nutztierhaltung Oberschwaben!

Tierschutz geht alle an !!!

Am 01.07.07 ersteigerte unser Verein 9 von 19 Mini-Ponies die tierschutzwidrig gehalten wurden und nach einer Straf- anzeige durch uns gerettet werden konnten.
Insgesamt kamen vier Fohlen zur Welt; "Fussel" ist gesund und inzwischen der Größte der Truppe, "Feger" musste leider ein Auge operativ entfernt werden, zwei Fohlen starben.
Weitere Informationen und Bilder auf den Seiten "Aktuelle Aktivitäten" und "archivierte Aktivitäten"
Interview mit expertentesten.de

Januar 2020

Bürger für artgerechte Nutztierhaltung Oberschwaben e.V. – Verbesserung der Lebensbedingungen für Nutztiere
Das Interview mit Edeltraud Fürst von Verein Bürger für artgerechte Nutztierhaltung e.V.

Bitte stellen Sie sich und die Bürger für artgerechte Nutztierhaltung e.V. in einigen Sätzen vor.

Das Interview mit Edelraud Fürst von dem Verein Bürger für artgerechte Nutztierhaltung e.V.Gegründet wurde der Verein im September 2004. Ziel und Zweck des Vereins sind in der Vereinssatzung im § 2 formuliert. Zwecke des Vereins sind insbesondere:

– Verbesserung der Lebensbedingungen der Nutztiere
– Abschaffung der Kasten- und Anbindehaltung der Schweine, insbesondere Zuchtschweine
– Förderung der Deklarationspflicht von Fleisch betreffend Zeugung, Haltung und Schlachtung, das zum Verkauf oder Verzehr angeboten wird
– Generelles Verbot von überregionalen Tiertransporten von Schlacht-, Zucht- und Masttieren
– Fleisch- statt Lebendviehtransporte
– Verbesserung der Schlachtmethoden
– Einführung von überwachungkameras in den Tötungsbuchten der Schlachthöfe
– Verhinderung der illegalen Schächtung entsprechend den Vorgaben der Urteils des Bundesverfassungsgerichts v. 15.01.2002 Az.:1BvR 1783/99
– Rückkehr zur Mutterkuhhaltung als selbstverständliche Haltungsform
– Unterstützung der Bauern, die artgerechte Tierhaltung praktizieren
– Aufklärung und Belehrung über artgerechte Tierhaltung
– Förderung des Verständnisses der öffentlichkeit über das Wesen und Wohlergehen der Tiere
– Verhütung von Tierquälereien, Tiermisshandlungen und Tiermissbrauch in jeglicher Form
– Veranlassung der strafrechtlichen Verfolgung von Zuwiderhandlungen gegen das Tierschutzgesetz und der auf seiner Grundlage erlassenen Rechtsverordnungen

Die Satzungszwecke werden insbesondere verwirklicht durch:

– Herausgabe und Verbreitung von Publikationen
– Aufklärung der Tierhalter in der Bevölkerung durch die Presse. durch Veranstaltungen
sonstige Maßnahmen und Veranstaltungen.

Wie viele aktive Mitglieder hat Ihr Verein zuzeit?

Die Gesamtmitgliederzahl beläuft sich zurzeit auf 231, davon sind zwischen 8 und 10 Mitglieder aktiv. Kontrollen von Meldungen über nicht artgerechte Nutztierhaltung machen speziell 2 bis 3 Personen, welche kompetent sind, eine Beurteilung der Zuwiderhandlung gegen die vorgeschriebene Gesetzgebung für Nutztierhaltung zu beurteilen und Strafanzeige beim zuständigen Veterinäramt oder der Staatsanwaltschaft zu erstatten.

Gab es bei der Gründung Ihres Vereins eine besonders wichtige Nutztiergruppe ?

Bei der Gründung des Vereins war die Zielgruppe Rinder vorrangig. Zur BSE-Krise waren wir täglich am Schlachthof Biberach vor Ort. Wir standen stets mit Prof. Dr. Beyreuther (Staatsministerium Baden-Württ.) in Kontakt.

Es gab kein Jahr, in welchem wir nichts für die Nutztiere erreicht haben. Durch Gerichtsverhandlungen konnten wir für die Tiere ein Tierhalteverbot für die Tierhalter erreichen, welche ihre Tiere nicht artgerecht gehalten haben und sozusagen gequält hatten.

So konnten wir auch 2019 durch Kontrollen und Anzeigen bei Veterinärämtern für die Nutztiere (vorwiegend Rinder und Kälber) eine wesentliche Verbesserung deren Haltung erreichen.

Welche Möglichkeiten gibt es für helfende Hände, sich bei Ihrem Verein aktiv zu engagieren?

Helfende Hände könnten wir dringend gebrauchen bei unseren Info-Ständen. Auch für die Durchführung von Kontrollen, aber erst nach sachkundiger Einarbeitung in die Gesetzgebung der Nutztierhaltung, könnten wir Hilfe gebrauchen. Im Verein gilt grundsätzlich, dass Informanten nie namentlich genannt werden.

Lebensmittel, besonders tierische Produkte, aus der Region, müssten für den Verbraucher selbsverständlich sein. Besonders der Jugend muss dies klargemacht werden. Denn was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr!

Was kann ein Normalbüger im täglichen Leben tun, um Nutztieren zu helfen?

Ein Interview über den Verein Bürger für artgerechte Nutztierhaltung e.V.Es darf ruhig mehr kosten, Hauptsache aus der Region und aus artgerechter Haltung. So muss das Motto zum Wohl unsereer Nutztiere heißen. Mehr Respekt vor der Schöpfung. Endlich das Erreichen von Überwachungskameras in Treib- und Tötungsbuchten, für die wir nun schon 17 Jahre kämpfen.

Sehr traurig war für uns z. B. 2019 der Fall einer festliegenden Kuh (Kälberfieber), welche vom Besitzer mit dem Frontlader vom Stall nach draußen transportiert wurde, in die pralle Sonne bei 36° C.

Bei unserem Eintreffen schleimte der Kuh das Euter prall gefüllt, nicht fähig aufzustehen. Der Bauer war auf einer Hochzeit. Wir tränkten die Kuh mit Erlaubnis der Altbäuerin. Die ersten Schlucke brachte die Kuh nicht runter, dann trank sie ca. 30 Liter Wasser.

Das zuständige Veterinäramt war am Freitagnachmittag nicht mehr zu erreichen. Die dazu gerufene Polizei äußerte sich wie folgt: Einer der Beamten sehr betroffen über den Zustand der Kuh; der andere stieg aus dem Auto und sagte gleich:”Ich nehme keine Anzeige auf. Geben Sie mir Ihr Handy (zu mir 1. Vorsitzenden). Ich werde die Bilder löschen, die Sie vor Ort gemacht haben.”

Ich verweigerte die mit der Begründung, dass ich die Bilder (nur von der Kuh) zur Dokumentation benötige zur Anzeige. Der Polizist forderte dann auch den Bauern auf, uns vom Hof zu weisen.

Die Kuh wurde am nächsten Tag getötet!

Unsere Beschwerde gegen den Polizisten wurde abgelehnt; dieser hätte wohl uns schützen wollen der Bilder wegen. Auch das Bild hätte aus Datenschutzgründen nicht veröffentlicht werden dürfen.

Wir sagen: sehr traurig, das Verhalten dieses Polizisten.

Was ist Ihr grösster Wunsch für das Jahr 2020?

Für 2020 wünschen wir uns für die Tiere, dass endgültig auf politischer Ebene etwas für die Schöpfung getan wird und nicht durch Übergangsfristen das Leid der Tiere hinausgezogen wird.

Reden und Versprechungen helfen nichts; es muss sehr schnell gehandelt werden, denn die Tiere und die Natur kann ohne uns, aber wir nicht ohne unsere Tiere und ohne unsere Natur.

Ein ganz großer Wunsch wäre, dass jeder, welcher unbedacht sein Stück Fleisch isst, mal daran denkt, dass “sein Schnitzel auch mal Augen hatte”. Das Leid der Tiere spiegelt sich im Fleisch wider.

Will der Mensch sich gesund ernähren, muss er auf tierische Produkte aus artgerechter Haltung achten. Das wünschen wir uns für Mensch und Tier.

Sehr wichtig ist auch, dass wir nur ehrenamtlich ohne jegliche Geldzuwendungen für die Tiere im Einsatz sind. Auch haben wir weder Zeit noch Geld, uns durch Werbung und Aktionen unsere Arbeit bekannter zu machen.

Gerade deshalb sind wir sehr stolz, was wir bis jetzt für die Tiere und deren Wohl erreicht haben und noch erreichen werden.

Herzlichen Dank, Edeltraud Fürst. Wir von ExpertenTesten wünschen Ihnen und dem Verein Bürger für artgerechte Nutztierhaltung e.V. weiterhin viel Erfolg!

Über die Redakteurin

Laura Hoffmann
Laura Hoffmann arbeitet als freie Redakteurin seit 2016 für expertentesten.de. Ihr Kernbereich liegt dabei in der Recherche spannender Interviewpartner aus den Ressorts Kultur, Sport und Wirtschaft.

Laura Hoffmann

Mail: laura.hoffmann@expertentesten.de

Wir bedanekn uns bei Frau Laura Hoffmann von expertentesten.de für ihre Interview - Nachfrage und dessen Veröffentlichung.
E: Fürst
1. Vorstand Bürger für artgerechte Nutztierhaaltung Oberschwaben e. V.

Üble Rinderhaltung im Landkreis Biberach

Wir haben von dieser Haltung erfahren und Anzeige beim Veterinäramt Biberach erstattet.
Der Amtsleiter Dr Egle mit seinem Amt ist sofort tätig geworden.


Sehen Sie dazu unsere Seite bei "aktuellen Aktivitäten"!.
5 hochträchtige Kühe geschlachtet

Nach Ablauf der gesetzten Friest vom Baurechtsamt Riedlingen wurde am 06.11..2014 der gesamte Tierbestand beschlagnahmt.
Von 96 Stück Vieh kamen 50 Stück zum Schlachten, darunter 5 hochträchtige Kühe !!!
(Eine Pressemitteilung von BfANOeV auf der Seite "aktuelle Aktivitäten"
Weshalb hatten baurechtliche Gesetze Vorrang vor dem Tierschutzgesetz ?
5 hochtragende Kühe zum Schlachten zu bringen, ist ethisch und moralisch nicht vertretbar !!
Die verantwortlichen Personen müssen dafür Rechenschaft ablegen !!!
Eine Pressemitteilung von BfANOeV finden Sie auf der Seite "aktuelle Aktivitäten" Seite